Wärmeproblem

Die Temperatur in Ihrem Meerwasseraquarium sollte möglichst zwischen 25 und 27 °C , aber höchstens (vorübergehend) bei 28 °C liegen. Dies ist bei anhaltend warmer Witterung aber gar nicht so einfach zu bewerkstelligen. Schnell wird das Wasser viel zu warm, was für viele Korallen, aber auch Fische, ein Problem darstellt. Bei höheren Temperaturen sinkt der Sauerstoffgehalt. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Diese erklären wir im folgenden: „Wärmeproblem“ weiterlesen

Giftiges

allgemeine Hinweise zu Giften im Meerwasseraquarium:

In unseren Meerwasseraquarien lauert die eine oder andere Gefahr, die man nicht unterschätzen sollte. Bitte machen Sie sich klar, daß alle Korallen, aber auch andere Tiere, Gifte enthalten und unter bestimmten Umständen auch abgeben können. In der Regel passiert uns dadurch nicht viel Schlimmes. Es kann z. B. bei Kontakt mit nesselnden Anemonen oder Schwämmen mal zu leichten, schnell wieder vorübergehenden Hautreizungen kommen. Doch je nach eigener Empfindlichkeit (Stichwort: Allergie) kann das Zusammentreffen zwischen den Bewohnern des kleinen Heimbiotops und seinem Pfleger auch mal dramatischer werden und sogar tragisch enden. „Giftiges“ weiterlesen

Krebse, allgemein

Krebse sind sehr interessante Tiere. Häufig bekommen Aquarianer jedoch Panik, wenn sie in ihrem Aquarium einen Krebs entdecken, den sie erstens nicht selbst eingesetzt haben (der also mit Lebendgestein oder zusammen mit einer Koralle eingeschleppt wurde), den sie zweitens nicht identifizieren können und über den sie somit drittens auch nicht wissen, ob er etwas “anstellen” könnte (z. B. andere Tiere räubern). Deshalb wollen wir hier zunächst einmal erklären, wie man ganz leicht erkennt, welche Art Krebs (räuberisch oder nicht) man da entdeckt hat und wie weiter mit ihm zu verfahren ist (drinlassen oder nicht). Fotos fehlen noch, werden wir bei Gelegenheit nachreichen. „Krebse, allgemein“ weiterlesen

Mangroven

Unsere große Mangrove haben wir schon seit ca. Mitte 2000. Die Pflanze, um die es hier im Folgenden gehen wird, ist auf dem Bild links zu sehen. Das Bild wurde im Juni 2003 aufgenommen.

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Die Mangrove steht in unserem ca. 450 Liter fassenden ehemaligen Steinkorallenaquarium, welches wir zwischenzeitlich zum Weich-/Lederkorallen- und Muschelaquarium umfunktioniert haben. Dort fühlt sich diese Mangrove, die wir aus einem Samen hochwachsen lassen haben, sichtlich wohl. Einige Tips zur Haltung der roten Mangrove, Rhizophora mangle, finden Sie unten.

In den letzten Wochen (November/Dezember 2006) konnten wir beobachten, daß sich an dieser Mangrove immer mehr Blütenknospen bildeten. Wir hofften natürlich, daß sie auch wirklich aufblühen würden.

 

Und dann blühte sie tatsächlich, nachdem sich die Knospen plötzlich gelblich verfärbt hatten. Aber sehen Sie selbst!

Zum Abschluß noch ein Gesamtbild mit “Knut”, unserem ca. 5 Jahre alten Weißkehldoktorfisch 😉

Tips zur Haltung von Rhizophora mangle:
Wer eine rote Mangrove halten möchte und sie einmal vielleicht zu einer solchen Pflanze, wie der unsrigen oben gezeigten, gedeihen lassen will, sollte einige grundsätzliche Dinge beachten.
Die Mangrove bildet nach dem Einsetzen ins Wasser (Süß-, Salz- oder Brackwasser) nach einiger Zeit zunächst nur Wurzeln. Man hat das Gefühl, es würde gar nichts passieren. Es dauert recht lange, bis sich erste Blätter bilden – manchmal Wochen, zuweilen aber auch Monate.
Was Sie nicht tun sollten, ist nachsehen, denn: Wichtig ist, daß Sie die Mangrove nach dem Einsetzen nicht mehr bewegen. Wenn die Pflanze beginnt, Wurzeln auszubilden, ist jedes Bewegen oder Umsetzen kontraproduktiv, weil dies eine Beschädigung der Wurzeln zur Folge hätte. Der roten Mangrove bekommt dies nach unseren Erfahrungen nicht. Sie dankt es einem mit Eingehen. Deshalb raten wir Ihnen auch, nur Samen ohne Wurzeln und Blätter zu erwerben. Die häufig angebotenen Jungpflanzen, die schon einige Blätter und somit auch Wurzeln haben, bringen nichts. Wir bieten daher auch (gelegentlich) nur Samen an.
Man sollte den Samen also von Anfang an auch so unterbringen, daß er an diesem Platz auch nach Jahren noch wachsen und sich ausbreiten kann. So muß er nicht später mal umgesetzt werden. Umtopfen u. ä. Aktionen sollte man unterlassen.

Übrigens: Unsere obige Mangrove steht an diesem Platz seit 2000 -in Salzwasser- und wird nicht mit Süßwasser besprüht oder sonst wie behandelt. Sie reguliert ihren Salzhaushalt also selbst. Sie verbraucht allerdings sehr viel Magnesium. Regelmäßig wird deshalb der Magnesiumwert ermittelt und gegebenenfalls wieder erhöht. Das Aquarium wird mit 2×250 W HQI und 2×36 W T8 -Blauröhren beleuchtet. Die Mangrove wächst direkt unter dem einen HQI-Strahler. Gelegentlich verbrennen dadurch einige Blätter, die zu dicht an den Strahler gewachsen sind. Dies schadet der Mangrove aber nicht. Geblüht hat sie nur an einem Nebenast, der Hauptast hat keine Blüten gebildet. Die Blätter des Hauptastes haben dafür ein saftigeres Grün.

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Noch Fragen zu Mangroven? – Kontakt

Bericht vom 11.12.2006

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Neues von unserer Mangrove – 17. April 2007

Nachdem die Blüten nach mehreren Wochen allesamt verwelkt waren, fielen die meisten ab. Aus zweien jedoch bildeten sich kleine Samen:

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Diese fielen dann aber nach wenigen Tagen ab und entwickelten sich auch nicht weiter. Der Ast, der geblüht hatte, trocknete mehr und mehr ein und mußte schließlich abgetrennt werden. Auf dem Bild sieht man, daß mittig oben der Ast an einer Stelle ziemlich dünn geworden war. Wir stellten ihn dann ins Wasser des gleichen Aquariums (Technikbecken), was aber leider auch nichts mehr gebracht hat. Der Ast ging trotz vorher schon neu gebildeter Wurzeln (der dicke frei hängende Strang links im obigen Samen-Bild) ein. Der Rest der Mangrove ist weiterhin satt grün und ohne Blüten.

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